Kurzes Aufbäumen im Mitteldrittel.
Kuriose Situation nach 2 Minuten im Mittelabschnitt. Die Unparteiischen unterbrachen die Partie weil ein Spieler der Thurgauer am Boden lag. Nachdem dieser humpelnd vom Eis geführt wurde, gaben sie eine 2 Minuten Strafe gegen Adrian Ströhle wegen Bandencheck und zudem noch automatisch eine 10 Minuten Strafe. Ein sehr hartes Verdikt, weil nie eine Strafe gesehen oder angezeigt wurde. Das Überzahlspiel führte zum 3:0 und damit zur Vorentscheidung. Die Luchse merkten, dass sie nichts mehr zu verlieren hatten und suchten vermehrt ihr Glück im Angriff. Luca Binder buchte mit einer kämpferischen Einzelleistung den ersten Treffer und Renato Engler doppelte gleich nach zum 3:2 Anschlusstreffer und so war die Partie wieder offen. Die Hechte reagierten gereizt und Dimitri Malgin machte mit zwei schönen Toren alles klar. Er liess dem bedauernswerten Ramon Metzler dank seiner Routine aus über 360 Nationalligaspielen keine Abwehrchance. Und die SC Rheintal Verteidigung wurde Mal für Mal ausgespielt. Nach einem herrlichen Pass durch die ganze Todeszone vor dem Tor stand es nach 2 gespielten Drittel 6:2.
Schaulaufen im Schlussdrittel
Was die Rheintaler letzte Saison öfters praktizierten, mussten sie nun über sich ergehen lassen, die Hausherren dominierten nach Belieben. Roger Nater wechselte den Torhüter und ermöglichte Fabian Lütscher Spielpraxis, obwohl er Ramon Metzler keinen Vorwurf machen konnte. Dieser musste sich nur noch zwei Mal bezwingen lassen. Auch er hatte gegen die lehrbuchmässigen Passfolgen keine Abwehrchance und konnte auch nicht mit allzu viel Unterstützung der Verteidigung rechnen. Am Schluss fehlten auch noch die nötigen Kräfte um noch etwas zu reissen, so sah Sandro Bartholet seinen schönen Sololauf wirkungslos verpuffen. Die Rheintaler mussten dem Gegner die spielerische und taktische Feldüberlegenheit zugestehen, die Pikes waren einfach besser und die Luchse spielten unter ihrem Niveau. Gegen den dritten und vierten Block der Seebuben hätten sie mehr Chancen gehabt, diese waren aber bis zum Spielschluss noch nicht warmgelaufen. Ein Spiel zum abhaken und entsprechende Lehren zu ziehen.