Am Final4-Turnier der Männer in Kreuzlingen hat der STV Wigoltingen seinen Titel dank einem Finalsieg über Oberentfelden erfolgreich verteidigt. Die Bronzemedaille sicherte sich die Equipe aus Neuendorf.
Wigoltingen gegen Oberentfelden – das war aufgrund der Qualifikationsresultate die eigentlich logische Finalpaarung, hatten diese beiden Teams doch die ersten beiden Ränge belegt. Ihrer Favoritenrolle wurden sie dann auch in den Halbfinalspielen gerecht. Wigoltingen musste zwar gegen Elgg-Ettenhausen vier Sätze lang kämpfen – es stand zwischenzeitlich 2:2 –, setzte sich am Ende aber dennoch sicher mit 4:2 durch. Noch deutlicher fiel der Sieg von Oberentfelden gegen Neuendorf aus (4:1).
0:2-Satzrückstand gedreht
Im Final gingen die Emotionen vom ersten Ball an auf beiden Seiten hoch. Den besseren Start erwischten aber die Wigoltinger, die bei einsetzendem Regen mit 10:5 in Führung gehen konnten. Doch die Oberentfelder schafften eine spektakuläre Wende und holten sich Durchgang eins mit sieben Punkten in Folge (12:10). Diesen Schwung konnten die Aargauer, die in dieser Phase auf allen Positionen sehr stark aufspielten, gleich mitnehmen. Mit 11:9 ging auch der zweite Durchgang an Oberentfelden. Die routinierten Wigoltinger fanden jedoch ab dem dritten Satz immer besser ins Spiel, während die Oberentfelder leicht abbauten. So gelang es den Titelverteidigern, die folgenden vier Sätze relativ deutlich mit 11:4, 11:5, 11:6, 11:4 zu holen.
Damit bleibt der Titel ein weiteres Jahr in Wigoltingen. «Wir müssen natürlich den ersten Satz gewinnen, aber in dieser Phase spielt Oberentfelden eineinhalb Sätze sackstark – dem hatten wir nichts entgegenzusetzen. Zum Glück lassen sie uns Anfang des dritten Satzes wieder zurück ins Spiel und von da an, lief es für uns», analysierte Wigoltingens Captain Luca Flückiger das Finalspiel.
Bronze für Neuendorf
Die Faustballer aus Neuendorf sicherten sich die Bronzemedaille mit 4:2 gegen Elgg-Ettenhausen. Obwohl die Solothurner eigentlich als leichte Aussenseiter ins Spiel starteten, konnten sie gleich mit 3:0 Sätzen vorlegen, was aber auch daran lag, dass Elgg-Ettenhausen sehr viele Eigenfehler beging. Nach einem Wechsel im Angriff – Mathis Barth ersetzte Joël Fehr – kamen die Elgger besser ins Spiel und konnten auf 2:3 in den Sätzen verkürzen. Im sechsten Durchgang aber waren die Neuendörfer wieder die bessere Mannschaft und konnten den Satz mit 11:8 für sich entscheiden und sich damit die Bronzemedaille sichern.
Fricktal steigt erstmals in die Nati A auf
Ebenfalls an diesem Wochenende wurden die Barragespiele der NLA/B ausgetragen. Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte steigt die FG Fricktal in die Nationalliga A auf. Die Fricktaler haben sich in der NLB-Gruppe West den Meistertitel gesichert und durften daher in der Barrage gegen NLA-Vertreter Rickenbach-Wilen und gegen NLB-Ost Meister Jona II ran. Die Aargauer starteten nach verlorenem Startsatz mit einem 3:1-Sieg gegen Jona II in die Barragespiele und hatten nach diesem Sieg den Aufstieg schon auf sicher. Denn auch Rickenbach-Wilen hatte zuvor mit demselben Resultat gegen Jona II gewonnen. Das abschliessende Duell der Barragespiele gewann dann ebenfalls die FG Fricktal. Sie schlugen Rickenbach-Wilen nach 1:2-Satzrückstand mit 3:2. Damit schafft Rickenbach-Wilen den Ligaerhalt und Fricktal übernimmt den NLA-Platz von Jona, das nach nur einer Saison im Oberhaus direkt wieder absteigen muss.
Resultate:
Faustball. Nationalliga A. Männer. Final4-Turnier in Kreuzlingen, Halbfinals: Wigoltingen vs. Elgg-Ettenhausen 4:2 (7:11, 11:7, 11:7, 11:13, 11:4, 11:8). Oberentfelden vs. Neuendorf 4:1 (9:11, 11:3, 11:7, 11:5, 11:7). – Spiel um Bronze: Neuendorf vs. Elgg-Ettenhausen 4:2 (11:9, 11:8, 11:8, 7:11, 5:11, 11:8). – Final: Wigoltingen vs. Oberentfelden 4:2 (10:12, 9:11, 11:4, 11:5, 11:6, 11:4).
Faustball. Nationalliga A/B. Männer. Barrage, in Wilen: Rickenbach-Wilen vs. Jona II 3:1 (11:7, 4:11, 11:5, 11:2), Jona II vs. Fricktal 1:3 (11:6, 8:11, 7:11, 7:11), Rickenbach-Wilen vs. Fricktal 2:3 (9:11, 11:7, 12:10, 9:11, 8:11). – Fricktal steigt auf, Rickenbach-Wilen schafft den Ligaerhalt.
Quelle: Swiss Faustball