Im letzten Heimspiel des Jahres empfing der FC Bazenheid den FC Wil II zum Derby in der 2. Liga interregional. Die Partie wurde ihrem Ruf als spannendes Aufeinandertreffen mehr als gerecht: Dank eines dramatischen Last-Minute-Treffers von Giovanni Pentrelli gewannen die Gastgeber mit 4:3 und sicherten sich drei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Bereits in den letzten Jahren waren die Duelle zwischen Bazenheid und Wil II intensiv und umkämpft, doch der 4:3-Sieg der Toggenburger am Samstagabend übertraf sämtliche bisherigen Partien in puncto Dramatik. Zum Helden des Abends avancierte Giovanni Pentrelli, der erst 20 Sekunden vor Abpfiff ins Spiel kam und nur fünf Sekunden später den Ball im Tor der Wiler versenkte. Nach einem Freistoss von Samuel Kaiser nutzte er seine Position perfekt aus und bescherte dem FC Bazenheid in letzter Sekunde den erhofften Sieg.
Wil II zeigt schwankende Form
Der FC Wil II, der zu Saisonbeginn noch die Tabelle angeführt hatte und nach fünf Spieltagen mit dem Punktemaximum dastand, präsentierte sich in dieser Partie stark verbessert, konnte jedoch die defensive Stabilität der ersten Spiele nicht zurückgewinnen. Seit dem erfolgreichen Saisonstart gelang es den Wilern in den letzten neun Spielen lediglich, neun weitere Punkte zu sammeln – weit entfernt von den Erwartungen von Trainer Fabinho.
Mit diesem Ergebnis bleibt Bazenheid zwar auf einem Abstiegsplatz, doch der Abstand zum Strich beträgt nur noch einen Punkt. Das Team um Trainer Adi Bernet hat damit eine wertvolle Chance, sich im letzten Vorrundenspiel bei Dardania SG noch weiter an die rettenden Ränge heranzukämpfen, bevor es in der Cup-Runde gegen Zug antritt. Wil II hingegen wird die Vorrunde mit einem Heimspiel gegen Widnau abschließen.
Ein nervenaufreibendes Spiel mit glücklichem Ende für Bazenheid
Sportchef Dejan Baumann brauchte nach Spielschluss einige Minuten, um wieder zu Atem zu kommen und fand dann doch Worte zur Partie: „Wenn es immer so dramatisch zugehen würde, wäre ich nervlich bald ein Wrack“, sagte er lachend. Doch vor allem zeigte er sich tief beeindruckt von der kämpferischen Leistung seines Teams: „Es war ein offener Schlagabtausch, und heute hatten wir endlich einmal das glücklichere Ende auf unserer Seite.“
Quelle: Tagblatt (Beat Lanzendorfer)