Bazenheid geht in Schaffhausen unter – nächste Klatsche für das Schlusslicht

Bezeichnend für den Bazenheider Auftritt am Mittwochabend in Schaffhausen: Patrik Keiser liegt am Boden, hinten Tolga Cakir. (Bild: Beat Lanzendorfer)

Der FC Bazenheid taumelt weiter dem Abstieg entgegen. Beim Nachwuchsteam des FC Schaffhausen setzte es am Mittwochabend eine herbe 0:5-Niederlage ab. Bereits nach zwei Minuten lag die Mannschaft von Trainer Adrian Bernet zurück – und zeigte über die gesamte Spielzeit kaum Gegenwehr.

Die Leistung in der weiten Arena in Schaffhausen war sinnbildlich für eine Mannschaft, der nicht nur die spielerischen Mittel, sondern auch der Glaube an den Ligaerhalt zu fehlen scheint. Die Gäste präsentierten sich einmal mehr als Einzelkämpfer, denen es an Zusammenhalt und Leidenschaft mangelte. Nach dem frühen Gegentor durch Diezari blieb eine Reaktion aus, und in der zweiten Halbzeit wurde der FCB von den jungen Schaffhausern regelrecht vorgeführt.

Bei noch neun verbleibenden Spielen und weiterhin neun Punkten Rückstand auf den rettenden Strich erscheint der Verbleib in der Liga trotz der neuen Abstiegsregelung nur noch theoretisch möglich. Vielmehr droht den Toggenburgern ein bitterer Abschied aus der 2. Liga interregional.

Quelle: Tagblatt (Beat Lanzendorfer)

1 Kommentar

  1. Wenn man derzeit ein Spiel der zweiten Mannschaft des FC Schaffhausen anschaut, fühlt man sich weniger wie auf einem Fußballplatz und mehr wie auf einem internationalen Flughafen. Englisch links, Italienisch rechts – und irgendwo dazwischen versucht der Fußball, noch eine Nebenrolle zu spielen. Deutsch? Fehlanzeige. Vielleicht gibt’s das bald als Wahlfach im Training.

    Aber keine Sorge – die sportliche Realität klopft schon an. Der Abstieg aus der Challenge League naht und dürfte nicht nur den einen oder anderen Google-Translator sparen, sondern vielleicht auch dafür sorgen, dass sich ein paar unserer „Legionäre“ überlegen, ob man nicht doch lieber dort kicken sollte, wo man auch verstanden wird. Oder noch besser: wo Leistung zählt – nicht Lautstärke oder Landesflagge.

    Wenn der Abstieg das ist, was es braucht, um den Verein wieder auf Kurs zu bringen – dann her damit. Manchmal muss man einen Schritt zurück gehen, um wieder klar zu sehen.

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