Aktiv an der Transferfront: Der FC Bazenheid gibt die Verpflichtung von sieben neuen Spielern bekannt

Giovanni Pentrelli und David Herren, von links, zwei Sommertransfers, die beim FC Bazenheid auf Anhieb reüssierten. Bild: Beat Lanzendorfer

Der FC Bazenheid verstärkt seinen Kader und verpflichtet für die Rückrunde der Saison 2021/2022 sieben neue Spieler. Damit stellt er die Weichen für die Zukunft.

Eine erfolgreiche Phase kann im Fussball einiges bewirken. Bekundete der FC Bazenheid im letzten Sommer und gut zwei Wochen vor dem ersten Punktspiel Mühe, elf Akteure aufs Feld zu beordern, hat sich die Ausgangslage fünf Monate später komplett verändert.

Mit der Verpflichtung von sieben neuen Spielern möchte der Verein aus der 2. Liga interregional den Neubeginn weiter vorantreiben und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.

Bazenheid wird wieder wahrgenommen

Die Phase zwischen der letzten und der aktuellen Saison war besonders für Sportchef Dejan Baumann, Präsident Danny Lüthi sowie für das neue Trainerduo Daniel Bernhardsgrütter/Philipp Dux intensiv und zeitaufwendig. Quasi auf den letzten Drücker ist es ihnen gelungen, vor dem Meisterschaftsstart im August eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen.

Die Aussage des Sportchefs «Wir wollen überraschen» haben viele Beobachter des Regionalfussballs zur Kenntnis genommen. Nach den vorangegangenen zwei schwierigen Jahren wurde der Mannschaft aber trotz Optimismus des Sportchefs eine schwierige Zukunft vorausgesagt. Der sportliche Höhenflug, Bazenheid ging in 14 Pflichtspielen nur viermal als Verlierer vom Platz und hat in der Tabelle lediglich sechs Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Weesen, hat die Skeptiker eines Besseren belehrt. Dazu Baumann: «Der FC Bazenheid wird nach der starken Vorrunde wieder wahrgenommen.»

Damit das Hoch in der Rückrunde anhält, waren die Verantwortlichen frühzeitig an der Transferfront aktiv. Dejan Baumann sagt: «Uns ist bewusst, dass die Transferperiode erst am 15. Januar beginnt. Wir wollten aber schon jetzt mit den Spielern reden und haben die involvierten Vereine auch darüber informiert.»

Jede Reihe erhält Verstärkung

Die Gespräche führten zum Ergebnis, dass sich in der Rückrunde mindestens sieben neue Spieler das rot/schwarze Trikot überziehen. Vom FC Sirnach kommt Silvano De Carvalho Teixeira. Er war in den letzten Jahren ein Torgarant und bewies dies mit sieben Toren in der Meisterschaft sowie zwei weiteren im Cup in dieser Vorrunde. Der 27-Jährige und Trainer Daniel Bernhardsgrütter kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim FC Wängi. «Mit Silvano Teixeira können wir die Offensive weiter verstärken. Zusammen mit Philipp Roth und Giovanni Pentrelli verfügen wir nun über ein überdurchschnittliches Sturmtrio», sagt Baumann. Ebenfalls vom FC Sirnach kommt der 21-jährige Aldin Mujkanovic.

Der eine oder andere Treffer wird auch von Luca Greuter, FC Dussnang, Jahrgang 1997, sowie von Angelo Marena, FC Wil U20, Jahrgang 2003, erwartet. Der fünfte Neuzugang ist Nick Romer vom Zweitligisten Wattwil Bunt. Der 21-Jährige kann sowohl im Mittelfeld als auch in der Verteidigung eingesetzt werden. Er soll in erster Linie die defensiven Reihen verstärken, wobei die drittbeste Abwehr der Liga schon jetzt ein Bollwerk ist.

Der Weg von Ardit Aziri, Jahrgang 1999, Flügel oder Mittelfeld; und seinem Bruder Nedzbedin, Jahrgang 1997, Torhüter, ist ungewöhnlich verlaufen. Beide sind nach einem Probetraining in Bazenheid verpflichtet worden. Die beiden italienischen Staatsangehörigen wohnen und arbeiten seit rund vier Monaten in der Region Wil und waren auf der Suche nach einem Fussballklub. Der FC Bazenheid hat die Chance ergriffen und wird die Spielerpässe für sie beantragen.

Gäste beim Regiomasters in St.Gallen

Ob die Aktivitäten an der Transferfront vorerst beendet sind, kann Sportchef Baumann nicht sagen: «Vielleicht gibt es noch einen oder zwei weitere Transfers, dann sollten unsere Planungen für die Rückrunde aber abgeschlossen sein.»

Die Transferoffensive sei deshalb nötig gewesen, weil das Trainerduo mangels Alternativen praktisch immer dieselben 14 Spieler einsetzte. Nun seien mehr Optionen vorhanden, zudem könne ein gewichtiger Ausfall besser ersetzt werden. «Wir wollten die besten Spieler aus der Region holen und bieten ihnen die Möglichkeit, sich im Schaufenster der 2. Liga interregional zu präsentieren. Mit der frühzeitigen Verkündung der Transfers setzen wir ein Zeichen», sagt Baumann.

Der offizielle Trainingsstart zur Vorbereitung der Rückrunde erfolgt am 10. Januar. Tags zuvor sind die Bazenheider Gäste beim 32. Regiomasters des FC Fortuna SG in der St.Galler Kreuzbleiche.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein