Der FC Wil 1900 erlebt im Berner Oberland ein wahres Debakel: Beim souveränen Tabellenführer FC Thun setzt es eine deutliche 0:7-Niederlage ab. Bereits zur Pause lag die Mannschaft von Marco Hämmerli mit 0:2 zurück, nach dem Seitenwechsel ging sie endgültig unter.
Thun trifft früh – Wil kommt nie ins Spiel
Das Heimteam benötigte gerade einmal drei Minuten für den ersten Treffer: Genís Montolio nickte eine Flanke von Miguel Castroman zur frühen Führung ein. Nur acht Minuten später war es Castroman selbst, der nach Vorarbeit von Nils Reichmuth auf 2:0 erhöhte. Die Wiler fanden keine Mittel gegen die variabel und schnell kombinierenden Thuner – und konnten sich glücklich schätzen, zur Pause nicht noch höher zurückzuliegen.
Zerfall in der zweiten Halbzeit
Was nach dem Seitenwechsel folgte, war ein sportlicher Totalschaden: Kaum war der Ball wieder im Spiel, traf Layton Stewart aus kurzer Distanz zum 3:0 (48.). In der 63. Minute durfte sich auch Reichmuth in die Torschützenliste eintragen, bevor Ramon Guzzo ein Eigentor zum 5:0 unterlief (67.).
Den Schlusspunkt unter die einseitige Partie setzten Leonardo Bertone (85.) und Christopher Ibayi in der Nachspielzeit – 7:0, ein Ergebnis, das für die Äbtestädter schwer zu verdauen sein wird.
Analyse und Ausblick
Die Wiler Hintermannschaft wirkte überfordert, das Offensivspiel blieb harmlos. Nach dieser krachenden Niederlage ist Wiedergutmachung gefragt – sowohl auf dem Platz als auch in der Einstellung. Der FC Wil wird sich deutlich steigern müssen, will man in den kommenden Spielen wieder konkurrenzfähig auftreten.