Davos gewinnt die 22er NL-Heimderniere

Davos' Torhueter Sandro Aeschlimann, links, und Matej Stransky jubeln nach dem Penaltyschiessen beim Eishockey Spiel der National League zwischen dem HC Davos und dem HC Fribourg-Gotteron, am Sonntag, 11. Dezember 2022, im Eisstadion in Davos. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Der HCD hat am Sonntagabend zuhause gegen Fribourg-Gottéron in einer kampfbetonten Partie mit 3:2 nach Penaltyschiessen gewonnen. Matej Stransky machte zunächst mit zwei Treffern einen 0:2-Rückstand wett. Im Penaltyschiessen trafen Dennis Rasmussen, Enzo Corvi und Leon Bristedt für Davos. Ein starker Rückhalt war HCD-Goalie Sandro Aeschlimann.

Andres Ambühl bestritt am Sonntagabend sein 1000. Meisterschaftsspiel für den HCD. Als Würdigung für diese stolze Zahl trugen beim Einlaufen sämtliche Davoser Spieler in verschiedenen Farben ein altes Ambühl-Leibchen aus den letzten 20 Jahren mit der Nummer 10. Sein Geschenk an seinen Klub hatte Ambühl bereits am Samstagabend mit dem Siegtreffer zum 4:3 in Zug in der Verlängerung gemacht. Der 39-jährige HCD-Captain gefiel auch gegen Fribourg-Gottéron mit seiner unermüdlichen Energie und seinem Spielwitz.

Die Freiburger waren nach ihrer späten, ärgerlichen 2:3-Heimniederlage gegen Bern vom Vortag sichtlich gewillt, sich zu rehabilitieren. Sie betrieben vom ersten Bully an ein intensives Forechecking und stiegen mit viel Aggressivität in die Zweikämpfe. Die Davoser benötigten einige Zeit, um sich an die ruppige Spielweise zu gewöhnen. Erst nach 5:42 Spielminuten musste Goalie Connor Hughes in der ersten Freiburger Unterzahlphase nach einem Schuss von Matej Stransky erstmals eingreifen. Die ersten echten Davoser Torchancen hatten Julian Schmutz und Chris Egli in der zehnten Minute. Lichterloh brannte es vor dem Freiburger Tor hingegen während des zweiten Davoser Powerplays. Hughes zeigte aber, weshalb er in den nächsten Tagen sein Debüt im Schweizer Nationalteam geben wird. Für Torgefahr sorgten auch die Gäste bei ihrer ersten Überzahlgelegenheit. Die Strafe gegen Chris Egli war gerade mal eine Sekunde abgelaufen, als Killian Mottet die Freiburger in Führung schoss (19.).

Die beidseits hohe Spielintensität hielt im Mittelabschnitt an. Sie hatte allerdings auch viele Ungenauigkeiten zur Folge. In der ersten Hälfte des zweiten Drittels hatten die Gäste spielerisch Vorteile, begünstigt auch durch zwei Powerplay-Phasen. Die zweite nutze der Fribourg-Schwede Jacob de la Rose prompt zum 2:0 (31.). Die Davoser meldeten sich aber mit dem schönsten Treffer des Abends zurück: Enzo Corvi, von Chris Egli lanciert, spielte einen genialen Querpass auf Stransky, worauf der Tscheche mittels einer platzierten Direktabnahme glänzte (36.).

Zu Beginn des dritten Drittel musste HCD-Goalie Aeschlimann gleich mehrmals nach individuellen Fehlern seiner Vorderleute in der eigenen Abwehrzone klären. Zum Schussspurt konnten die Davoser erst in den letzten fünf Spielminuten ansetzen, weil zuvor zunächst Simon Knak zwei und danach Chris Egli vier Strafminuten kassiert hatten. Raphael Diaz konnte dann Joakim Nordström nur noch mittels Foul am Abschluss hindern. Im folgenden Powerplay schlug der HCD zu. Stransky krönte die Vorarbeit von Corvi und Magnus Nygren mit dem 2:2. Und es wäre fast noch besser geworden. Doch die Latte verhinderte wenige Sekunden vor Drittelsende nach einem Knaller von Nygren den dritten Davoser Treffer. In der torlosen Verlängerung verzeichnete Nordström die einzige nennenswerte Torchance. So musste das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Da trafen Dennis Rasmussen, Corvi und Leon Bristedt für Davos. Der während der ganzen Partie starke Aeschlimann musste sich hingegen nur von Markus Sörensen und Chrisoph Bertschy geschlagen geben.

Der HCD absolvierte gegen Fribourg-Gottéron sein letztes Meisterschafts-Heimspiel in diesem Jahr. In dieser Woche stehen die Swiss Ice Hockey Games in Freiburg an, ein Vierländerturnier mit der Schweiz, Schweden, Finnland und Tschechien. Im Schweizer Aufgebot figurieren die Davoser Enzo Corvi, Dominik Egli und Michael Fora. Schweden nominierte mit Magnus Nygren, Klas Dahlbeck, Leon Bristedt und Dennis Rasmussen gleich vier HCD-Spieler. Und Matej Stransky wird für Tschechien stürmen. Vor Weihnachten bestreitet der HCD danach in der Meisterschaft noch zwei Auswärtspartien, am 20. Dezember in Biel und am 23. Dezember in Langnau gegen die SCL Tigers.

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