Genug getestet, jetzt gilt’s wieder ernst: Der SC Brühl startet am Samstag auswärts gegen den FC Bavois in die Frühjahrsrunde. Gegen den Club also, mit dem er in der Winterpause auf wundersame Art den Platz getauscht hat.
Bavois, das 1000-Seelen-Dorf im Waadtland, leistet sich ein Team mit routinierten Spielern und mit Altstars, unter ihnen Arnaud Bühler, der auch schon bei Liverpool spielte. Entsprechend versammelt sich auf dem Platz viel Erfahrung. «Vor allem bei den Standards sind die Waadtländer stark», das ist Brühl Trainer Denis Sonderegger aufgefallen, und «das hat wohl auch mit der Abgeklärtheit der Routiniers zu tun.» Über den Winter wurde das Team noch einmal verstärkt mit Spielern, die von Xamax und von Lausanne Sport aus der Challenge League kamen.
Verstärkung gab es in den letzten Wochen auch beim SC Brühl – und das bei null Abgängen. Neu ins Team kamen der Verteidiger Etienne Parente, der davor in der U21 von Winterthur spielte und Logan Clément, der zuletzt vereinslos war und davor in der U21 des FC St. Gallen spielte. Vor allem von letzterem, einem gelernten Mittelstürmer, erhofft sich der SCB wichtige Impulse, stockt doch schon seit längerem die Brühler Tormaschine. Kommt dazu, dass Brühls Goalgetter Felipe Dorta den ganzen Winter wegen einer Knieverletzung pausieren musste und dementsprechend auch gegen Bavois fehlt. Ebenfalls fehlen wird Verteidiger Dario Stadler, er hat sich im Testspiel gegen St. Gallen verletzt.
Eine spezielle Note gibt dem Auftaktspiel in die Saison noch die Tatsache, dass die beiden Clubs in der Winterpause ihre Tabellenplätze getauscht haben. Brühl liegt neu auf dem elften, Bavois auf dem zwölften Rang. Grund ist, dass Chiasso zwischenzeitlich Konkurs ging und alle seine Spiele mit null Punkten gewertet wurden. Brühl hatte gegen die Tessiner verloren, Bavois hatte gewonnen. Die Partie FC Bavois vs. SC Brühl findet am Samstag, 18. Februar, um 15 Uhr auf den Terrains Les Peupliers in Bavois statt.