Der SC Brühl bleibt weiterhin ohne Punkte im April: Beim punktgleichen FC Grand-Saconnex setzte es am Samstag eine ärgerliche, aber letztlich verdiente 1:3-Niederlage ab. In einer Partie mit zahlreichen Eigenfehlern und wenig Durchschlagskraft im Angriff verpassten die Kronen einmal mehr die Trendwende.
Früher Rückstand – zwischenzeitlicher Ausgleich per Penalty
Kaum war das Spiel angepfiffen, lagen die St. Galler auch schon zurück: In der 6. Minute kam Grand-Saconnex über die rechte Seite zu viel Raum, Valmir Rahimi schloss zur frühen Führung für die Gastgeber ab. Auch im weiteren Verlauf wirkten die Brühler in der Defensive ungeordnet.
In der 26. Minute dann ein Lichtblick: Samet Cicek setzte sich rechts stark durch, seine Hereingabe führte zu einem Foul im Strafraum – Angelo Campos verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1. Doch statt mit mehr Kontrolle und Sicherheit weiterzuspielen, schlichen sich erneut individuelle Fehler ein. So etwa in der 41. Minute, als ein missratener Rückpass dem Genfer Yannis Sghaier die erneute Führung auf dem Silbertablett servierte.
Dortas Fehlschuss und die späte Entscheidung
Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff bot sich Brühl die grosse Möglichkeit zum 2:2 – erneut wurde Campos im Strafraum gefoult, diesmal übernahm Felipe Dorta die Verantwortung. Doch sein Schuss ging am Tor vorbei – ein Moment, der sinnbildlich für den Nachmittag stand.
In der Schlussphase versuchten die Kronen nochmals, Druck aufzubauen, fanden aber gegen tief stehende Genfer kaum Lücken. In der 89. Minute sorgte Yunis Mohamed Ali mit dem 3:1 endgültig für klare Verhältnisse.
Fazit: Der SC Brühl belohnt sich erneut nicht für den betriebenen Aufwand. Zu viele defensive Nachlässigkeiten, zu wenig Effektivität im Abschluss – gegen formstarke Gegner wie Grand-Saconnex reicht das derzeit nicht. Die nächste Chance zur Wiedergutmachung bietet sich am kommenden Samstag im Paul-Grüninger-Stadion gegen den SC Cham.
Quelle: SC Brühl