Ein wildes Spiel, aber keine Punkte

Bild: FCSG

Eine 2:1-Führung für den FC St.Gallen zur Pause konnten die Luganesi in der zweiten Halbzeit noch drehen und nehmen die drei Punkte mit ins Tessin.

«Nach dem Sieg von Winterthur am frühen Abend mussten beide Teams gewinnen», sagte Luganos Trainer Mattia Croci-Torti an der Medienkonferenz nach dem Spiel. «Ein Remis ist vielleicht nicht mehr genug, wenn man unter die ersten Sechs will.» Dank des 2:0 im Heimspiel gegen GC schlossen die Eulachstädter mit nun 40 Punkten sowohl zum FCSG wie auch zu Lugano auf. Aber weil alles so dicht beisammen ist und der FCZ in Yverdon verlor, konnte der Sieger im kybunpark sogar auf Rang 3 vorrücken. Leider ist dies den Grün/Weissen nicht gelungen, trotz zweier Tore in der ersten Viertelstunde.

Es war ein wildes Spiel in der Anfangsphase. Bereits in der 3. Minute setzte Willem Geubbels Lugano-Verteidiger Hajrizi unter Druck, nahm ihm den Ball ab und bediente Sturmkollege Chadrac Akolo. Dieser liess Goalie Saipi mit einem Haken aussteigen und schoss zur frühen Führung ein. Doch die Freude währte nur acht Minuten. Bottani lancierte Topskorer Celar mit der Hacke, und der schob den Ball an Lawrence Ati Zigi vorbei in die weite Ecke. Aber drei Zeigerumdrehungen später lagen die Hausherren wieder in Front, weil Geubbels einen katastrophalen Rückpass eines Tessiners richtig antizipierte, den Ball erlief und das 2:1 erzielte. Bis zur Pause gab es weitere Torchancen hüben wie drüben, doch es fielen keine Tore mehr.

In der zweiten Halbzeit dauerte es dann nur 74 Sekunden bis der Ball wieder im Netz lag. Leider hinter Zigi. Die Luganesi schlossen einen Angriff über mehrere Stationen kaltblütig ab. Und in der Folge übernahmen die stark spielenden Gäste auch immer mehr das Spieldiktat, waren sehr ballsicher und liessen uns immer wieder laufen und kaum Luft holen. Mit der Einwechslung von Lukas Görtler und Isaac Schmidt wollte Trainer Peter Zeidler dem Team wieder mehr Luft verschaffen, doch auch Lugano konnte Nationalspieler Steffen und weitere starke Spieler wie Mahou einwechseln. Mahou war es dann auch, der in der 80. Minute Bislimi bediente, der nach einem Dribbling durch die Abwehr der St.Galler den Siegtreffer erzielte. Auf den erstmaligen Rückstand in dieser Partie konnten sie nicht reagieren. (man)

FC St.Gallen 1879 – FC Lugano 2:3 (2:1)

kybunpark – 16’790 Zuschauer – SR Fedayi San (VAR Urs Schnyder).

Tore: 3. Akolo (Geubbels) 1:0, 11. Celar 1:1, 14. Geubbels 2:1, 47. Mahmoud (Bislimi) 2:2, 80. Bislimi (Mahou) 2:3.

St.Gallen: Zigi (Cap.); Zanotti, Vallci, Diaby, Okoroji (83. Schubert); Stevanovic; von Moos (65. Görtler), Witzig; Toma (83. Ruiz); Geubbels (65. Schmidt), Akolo (84. Duus Möller).
Lugano: Saipi; Mai (59. Sabbatini), Hajrizi, Hajdari; Mahmoud, Bislimi, Grgic, Bottani (Cap., 70. Steffen), Cimignani (70. Mahou); Macek (77. Espinoza); Celar (77. Vladi).

Verwarnungen: 23. Grgic (Foul), 45.+2 Saipi (Reklamieren), 90.+5 Witzig (Foul).

Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Stanic, Sutter, Schubert, Karlen, Görtler, Duus Möller, Ruiz, Schmidt (Ersatzbank) und ohne Quintillà, Mambimbi, Fazliji, van der Venne, Milosevic (alle verletzt), Dumrath, Nuhu, Janitzek, Krasniqi, Konietzke (alle nicht im Aufgebot). Lugano ohne Valenzuela (gesperrt), Osigwe, Doumbia, Nkama, Aliseda, Mina (alle verletzt), Babic (nicht im Aufgebot). – 77. Tor von Celar wegen Abseits aberkannt.

Quelle: FC St.Gallen

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