Am Wochenende des 24./25. Februar steigt in der AXA-Arena in Winterthur das Final4-Turnier. Bei den Frauen kommen die grossen Favoritinnen aus Diepoldsau, dahinter präsentiert sich das Final4-Feld sehr ausgeglichen.
Nimmt man die Qualifikation als Referenz, dann kann es in dieser Saison nur ein Team geben, das Schweizer Meister wird: Diepoldsau. Die Rheininslerinnen haben die Quali mit zehn Siegen aus ebenso vielen Spielen abgeschlossen und dabei nur drei Sätze abgegeben. «Als Qualisiegerinnen ist unser Ziel klar, den Meistertitel zurück nach Diepoldsau zu holen», sagt Trainer Mathias Ziereisen.
Richtig nah an einen Sieg gegen Diepoldsau kam in dieser Saison bislang kein Team. Allerdings haben ausgerechnet die Halbfinalgegnerinnen aus Kreuzlingen in beiden Direktduellen immerhin einen Satz gewinnen können. Dennoch ist die Ausgangslage in diesem Halbfinalduell klar. Alles andere als ein Sieg von Diepoldsau wäre eine grosse Überraschung. «Diepoldsau ist sicher der schwerstmögliche Halbfinalgegner. Wir hatten gerade zu Beginn der Saison viele Umstellungen in unserem System, aber wollen jetzt am Final4 unsere beste Saisonleistung abrufen», sagt Kreuzlingens Angreiferin Arina Meister.
Offenes Duell
Das andere Halbfinalduell bestreiten Elgg-Ettenhausen und Jona. Diese Begegnung ist zumindest auf dem Papier einiges offener. Das erste Aufeinandertreffen in der Qualifikation gewann Jona knapp mit 3:2, das letzte Duell vor wenigen Wochen wiederum gewann Elgg-Ettenhausen klar mit 3:0, wobei bei diesem Kräftemessen beide Teams nicht in Bestbesetzung antreten konnten.
Die Favoritenrolle könnte man entsprechend an beide Teams vergeben. An Jona, weil sie in den letzten Jahren stets zur absoluten Spitze gehört haben und weil sie als Titelverteidigerinnen starten. An Elgg-Ettenhausen, weil sie eine junge aufstrebende Equipe sind, welche die Qualifikation auf Rang zwei beendet hat und an ihrem Heim-Final4 in Winterthur endlich ihre erste Medaille gewinnen will. «Unser grösstes Ziel war es, Diepoldsau im Halbfinal aus dem Weg zu gehen. So haben wir zwei Spiele, in denen wir realistische Siegeschancen haben und entsprechend um die Medaillen spielen können», freut sich Elgg-Ettenhausens Angreiferin Adéla Lang. «Wir sind überzeugt, dass wir mit einer guten Mannschaftsleistung den Finaleinzug schaffen können. Es wird aber sicher nicht einfach gegen Elgg-Ettenhausen, denn wir hatten schon viele spannende Duelle mit ihnen», blickt Janine Brandenberger vom TSV Jona voraus.
Grosse Vorfreude
Unabhängig vom Ausgang der Partien wird das Final4-Turnier in der AXA-Arena in Winterthur ein ganz besonderes Highlight. Zum ersten Mal überhaupt wurde für das Saisonfinale in der Halle, eine derart grosse Location gemietet, die eine tolle Ambiance garantiert. Zudem haben die Organisatoren des TV Oberwinterthur auch beim Rahmenprogramm und bei der Spielplanansetzung einige Anpassungen vorgenommen, die mehr Leute anlocken sollen. So finden beispielsweise die Partien am Samstag um einiges später statt als bei früheren Final4-Turnieren.
Die Vorfreude der Teams auf dieses besondere Final4-Turnier ist jedenfalls gross. «Der Event in der AXA-Arena wird bestimmt einzigartig – in so einer Arena auflaufen zu dürfen, macht uns richtig stolz», sagt Mathias Ziereisen. «Für uns ist es eine grosse Ehre, in der AXA-Arena spielen zu dürfen. Es ist für uns ja quasi ein Heim Final4, weshalb auch viele Freunde und Verwandte in der Halle sein werden», so Adéla Lang.
Spielplan:
Faustball. Nationalliga A. Frauen. Final4-Turnier in der AXA-Arena Winterthur, Halbfinals, Samstag, 24.2.2024, 15:30 Uhr: Diepoldsau vs. Kreuzlingen. – 18:30 Uhr: Elgg-Ettenhausen vs. Jona. – Bronzespiel, Sonntag, 25.2.2024,12:00 Uhr: Verliererinnen HF 1 vs. Verliererinnen HF 2, – Finalspiel, 14:00 Uhr: Siegerinnen HF 1 vs. Siegerinnen HF 2.
Quelle: Swiss Faustball
