
Der FC Bazenheid kommt auch im Nachtragsspiel gegen den FC Altstätten nicht über ein Unentschieden hinaus. Beim 1:1 am Mittwochabend auf dem Ifang verpassten es die Toggenburger erneut, den ersehnten ersten Rückrundensieg einzufahren – und bleiben damit Schlusslicht der 2. Liga interregional.
Schon vor dem Anpfiff hatte FCB-Sportchef Dejan Baumann unmissverständlich klargemacht, dass nun entscheidende Wochen bevorstehen. Mit Altstätten, Bülach und Schaffhausen 2 warten direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg – Gegner, gegen die dringend Punkte her müssen. Doch der Auftakt in diese wichtige Phase verlief enttäuschend.
Individuelle Fehler kosten erneut wichtige Punkte
Die Partie begann aus Sicht der Bazenheider mit einem Rückschlag. Ein gravierender Abwehrschnitzer ermöglichte Altstättens Mehmet Sefa Gaye bereits in der 18. Minute den Führungstreffer. Dabei waren die Gäste keineswegs übermächtig – im Gegenteil: Nach einer Notbremse agierten die Rheintaler ab der 38. Minute in Unterzahl. Trotzdem brachte sich Bazenheid immer wieder selbst in Schwierigkeiten, das Spiel blieb über weite Strecken zerfahren.
Erst kurz vor Schluss kam Bewegung ins Geschehen. In der 88. Minute gelang Omer Colovic nach einer unübersichtlichen Szene der Ausgleich zum 1:1. In der Folge drängte Bazenheid gar auf den Sieg – Patrick Peters wurde im Strafraum klar gefoult, doch der Elfmeterpfiff blieb aus. In der Nachspielzeit hatte Silvano Teixeira den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch knapp.
Rückstand bleibt gross – Druck steigt
Trotz Überzahl und später Drangphase reichte es am Ende nur zu einem Punkt – zu wenig im aktuellen Abstiegskampf. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt weiterhin acht Punkte. Die Kritik nach dem Schlusspfiff war entsprechend deutlich. «Wir haben nicht gut gespielt», sagte Baumann und sprach damit aus, was viele dachten.
Zwar bleibt noch genügend Zeit – elf Runden sind noch zu absolvieren – doch der FC Bazenheid braucht dringend Siege, um die drohende Rückkehr in die regionale 2. Liga zu verhindern. Das Heimspiel gegen Bülach wird zur nächsten Schicksalspartie.
Quelle: Tagblatt (Beat Lanzendorfer)