
Der FC Bazenheid bleibt im Tabellenkeller der 2. Liga Interregional stecken. Trotz einer 3:2-Führung bis kurz vor Schluss reichte es beim direkten Konkurrenten FC Arbon nur zu einem 3:3. Beide Teams beendeten die Partie in Unterzahl.
Führung, Rückstand, Ausgleich – und am Ende doch nur ein Punkt
Roman Scardanzan brachte die Toggenburger in der 32. Minute in Führung, profitierte dabei von einem zu kurzen Rückpass der Gastgeber. Doch Arbon drehte die Partie mit Treffern unmittelbar vor und nach der Pause. Bazenheid antwortete: Erst glich Samuel Keiser per Elfmeter aus, dann traf Patrick Peters in der 85. Minute zum vermeintlichen Siegtreffer.
Doch das Drama nahm seinen Lauf. Nach einer Roten Karte für Arbons Samir Kryeziu und einem Platzverweis für Bazenheids Adis Mamuti kassierte das Team von Adrian Bernet in der 90. Minute den bitteren Ausgleich. Ein missglückter Befreiungsschlag von Pietro Scardanzan landete direkt beim Gegner, der im Strafraum gefoult wurde – Elfmeter. Damian Bont verwandelte sicher und sorgte für den Endstand.
Defensive Fehler verhindern dringend benötigten Sieg
Trainer Adrian Bernet haderte mit der mangelnden Cleverness seiner Mannschaft. Wer auswärts drei Tore erzielt, sollte sich nicht mit nur einem Punkt begnügen. Doch Bazenheid agierte in der Abwehr zu naiv und leistete sich zu viele Fehler. In der Tabelle hilft das Remis weder den Toggenburgern noch Arbon entscheidend weiter – der Kampf um den Klassenerhalt bleibt hart umkämpft.
Quelle: Tagblatt (Beat Lanzendorfer)
Wer sich ein Spiel des FC Bazenheid in letzter Zeit angeschaut hat, kann sich nur schwer des Eindrucks erwehren, dass diese Mannschaft nicht in diese Liga gehört. Mit attraktivem Fussball hat das, was auf dem Platz passiert, oft wenig zu tun.
Rückblickend auf die letzten vier Jahre wird deutlich, dass der Verein nicht mit Glanz überzeugen konnte. Zwar gab es immer wieder Momente, in denen Potenzial erkennbar war, doch Konstanz, spielerische Klasse und ein klarer Plan scheinen zu fehlen. Weder taktisch noch individuell kann das Team mit den Konkurrenten mithalten.
„Der FC Bazenheid steht vor einer potenziellen Rückkehr zu seinen Wurzeln – oder anders gesagt: Der Club könnte bald einen sanften Heimatbesuch in der tieferen Liga antreten. Während die auswärtigen Söldner ihre Landkarte neu ausrichten und zu ihren Heimatvereinen zurückkehren, könnte Bazenheid die Gelegenheit nutzen, den eigenen Nachwuchs vermehrt ins Rampenlicht zu rücken. Eine Rückbesinnung auf lokale Talente – quasi der FC Bazenheid in der Bio-Variante. Ob das Experiment gelingt oder ob der Verein in der nächsten Saison doch lieber auf ‚erfahrene Importe‘ setzt, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die kommenden Monate versprechen Spannung – auf dem Platz und am Stammtisch! Hopp FCB
Dass ich nicht lache, Bazenheid und eigener Nachwuchs.
Wenn Bazenheid tatsächlich auf den eigenen Nachwuchs setzen würde, dann findet sich der Verein in der 4. Liga wieder. Mehr als B 1. Stärkeklasse gibt es da nämlich nicht.
Die lokalen Talente (welche einen kleinen Zustupf gut begrauchen können) mit Spesen locken ist dann das, was Bazenheid wie immer tun wird – Wattwil, Henau, Bronschhofen, Kirchberg, Tobel-Affeltrangen und Wängi-Spieler dürfen sich auf sympathische Whatsapp-Nachrichten von Sportchef Baumann vorfreuen, nur um dann doch den 37-jährigen Gregorin, Peter und wie sie alle heissen von der Bank aus zuschauen zu dürfen.