FC Frauenfeld: Dämpfer im Bündnerland

Bild: FCF

Nach dem 1:1 Unentschieden in Chur hat der FC Frauenfeld vor der letzten Runde nur noch theoretische Chancen in die 1. Liga aufzusteigen.

„So viele Punkte wie möglich holen und am Ende schauen, was dabei rauskommt“, hiess die Devise, welche den Frauenfeldern im Vorlauf dieser vorletzten Runde mitgegeben wurde. Präziser ausgedrückt waren damit ein Sieg in Chur und die Hoffnung auf Schützenhilfe in den anderen 2. Liga interregional Gruppen gemeint, sodass es doch noch für einen Aufstieg als einer der zwei besten Zweitplatzierten reichen könnte. 

Entsprechend entschlossen startete der FCF in die Partie. Die Thurgauer übernahmen sofort das Spieldiktat und waren präsenter in den Duellen. Die einzig richtige Konsequenz folgte bereits in der achten Minute, als Musaj den Ball mit einer Direktabnahme in die Maschen drosch. 

Mehr Zählbares konnte Frauenfeld aus der Überlegenheit in der Startphase aber nicht herausspielen. Chancen dazu wären zu genüge vorhanden gewesen, jedoch fehlte das Glück im Abschluss. Stattdessen meldeten sich die Bündner zunehmend im Spiel an und kamen zu eigenen Möglichkeiten. Trotz mehrerer Strafraumszenen auf beiden Seiten nahm Frauenfeld die 1:0-Führung mit in die Kabine. 

Ähnlich wie gegen Uster verlor der FCF im zweiten Durchgang etwas den Zugriff zum Spiel. Zwar verteidigte man mehrheitlich gut und kompakt. Auch kam Frauenfeld mit einzelnen Nadelstichen zu mehreren Szenen, welche durchaus im 2:0 hätten enden dürfen. Je mehr Zeit von der Uhr tickte, desto gefährlicher wurde Chur allerdings. 

Obwohl der Treffer nach mehreren Abprallern im Sechzehner sehr unglücklich zustande kam, war der Bündner Ausgleich in der 84. Minute somit keineswegs gestohlen. Frauenfeld musste sich an der eigenen Nase nehmen. Einerseits überliess man den Gastgebern nach dem Pausentee zu viele Spielanteile. Ausserdem hatte man es verpasst, früher die eigenen Möglichkeiten zur Entscheidung zu nutzen. 

Da die Chancenverwertung auch in den Schlussminuten ungenügend blieb, änderte sich am 1:1 nichts mehr. Zwar ist der FCF damit vor dem Saison-Finale gegen die „Spielvi“ aus Schaffhausen mathematisch noch im Rennen um den letzten 1. Liga-Startplatz. Allerdings braucht die Vintem-Equipe zwingend einen Sieg gegen die Munotstädter. Zudem ist man auf die richtigen Resultate in der Westschweizer Gruppe der 2. Liga interregional angewiesen.

Telegramm:

Chur 97 – FC Frauenfeld 1:1 (0:1)

Tore: 8. Musaj 0:1, 84. 1:1 Barroso

FCF: Santos Carvalho, Stern (89. Albert), Kreis, Angst, Diaz, Musaj (79. Kitolo), Erne, Lopes, Marta (89. De Donno), Fontes (64. Al Naemi), Kälin

Quelle: FC Frauenfeld

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