
Der FC St. Margrethen hat turbulente Zeiten hinter sich, doch nun gibt es positive Signale. An der Hauptversammlung vom 14. März 2025 wurde ein neuer, achtköpfiger Vorstand gewählt, der frischen Wind in den Verein bringen soll.
Eltern übernehmen Verantwortung
Die Herausforderungen der letzten Jahre waren enorm: Personalmangel, finanzielle Engpässe und eine ungewisse Zukunft für den Juniorenbereich. Doch eine Initiative von Silvia Steingruber und Patrick Schneider brachte Bewegung in die Vereinsstrukturen. In einer Versammlung am 28. Februar versammelten sich rund 40 Eltern, Trainer und Unterstützer, um den Fortbestand des Vereins zu sichern.
Das Hauptziel: Die fussballerische Förderung der Kinder und Jugendlichen sicherstellen – vorerst ohne Aktivmannschaft. Die Resonanz war gross, und an der Hauptversammlung erklärten sich acht Personen bereit, Verantwortung zu übernehmen:
🔹 Bruno Malinek (Präsident)
🔹 Idriz Muranovic (Kassier)
🔹 Dashnim Bektashi, Christian Lütolf, Ronny Papenbrock, Enrique Rubio, Silvia Steingruber und Patrick Schneider
Sie alle sind eng mit dem Dorf und dem Verein verbunden – eine Konstellation, die Hoffnung macht.
Dank an den langjährigen Präsidenten
In seiner Antrittsrede würdigte Bruno Malinek die Verdienste von Fredi Britt, der den Verein über 20 Jahre lang geprägt hat. Britt bleibt dem FC weiterhin erhalten und wird den Turnierbetrieb unterstützen. Auch Schiedsrichter Thomas Brüggler, der sich seit zwei Jahrzehnten für den Verein engagiert, erhielt besonderen Dank.
Finanzielle Konsolidierung im Fokus
Neben der personellen Neuaufstellung arbeitet der FC St. Margrethen intensiv daran, die finanziellen Probleme der letzten Jahre zu lösen. Der Verzicht auf die Aktivmannschaften entlastet das Budget erheblich, da viele Schulden aus Bussgeldern resultierten. Mit einer schlanken Finanzplanung und der Unterstützung von Sponsoren, Werbepartnern und Turniereinnahmen soll die Restschuld in der Saison 2025/2026 weitgehend abgebaut werden.
Gemeinschaft gefragt
Ob der 95-jährige Traditionsverein langfristig wieder aufblüht, hängt nicht nur vom neuen Vorstand ab. Gemeinde, Verbände und die lokale Gemeinschaft sind gefordert, den Neustart aktiv mitzutragen. Doch der erste Schritt ist getan – und die Zeichen stehen auf Aufbruch.