Mit einem 4:2-Finalsieg über Gastgaber Sargans hat sich der FC Walenstadt den ersten Sarganserländer Cupsieg der «Neuzeit» gesichert. Bei den Frauen verteidigten die Melserinnen ihren Vorjahressieg, genauso wie der FC Landquart in der zweiten Stärkeklasse.
Schon vor dem Final war klar: Es wird einen neuen Turniersieger geben beim Sarganserländer Cup, welcher vor drei Jahren nach langer Pause wieder lanciert wurde. Der zweifache Sieger Bad Ragaz wurde in seiner Gruppe «nur» Zweiter. Dass am Ende der FC Walenstadt jubeln durfte, war eine kleine Überraschung, galt doch der arrivierte 3.-Ligist Sargans eher als Favorit als der Aufsteiger vom Walensee.
Doch die Stadtner agierten äusserst clever und effizient. 2:0 führten sie schon nach gut einer halben Stunde, ehe Adrian Santa die Sarganser kurz vor der Pause nochmals heranbrachte. Als Raffaele Tassone nach 68 Minuten das 4:1 erzielte, schien der Final vorzeitig entschieden. Doch ein Energieanfall von Robin Wachter nur eine Zeigerumdrehung später sorgte nochmals für etwas Spannung. Souverän brachten die Stadtner den Zwei-Tore-Führung über die Zeit.
Im kleinen Final zwischen den Vorjahresfinalisten Mels und Bad Ragaz wogte das Geschehen vor allem in der ersten Halbzeit hin und her. Zweimal ging Mels in Führung, beide Male glichen die Ragazer aus. Der ehemalige Melser Lenard Hoxha brachte dann die Kurörtler kurz vor der Pause 3:2 in Führung. Bei heissen Temperaturen nahm das Tempo in der zweiten Halbzeit ab. Trotzdem gelang Mels nach einem Konter durch Noah Kocherhans der Ausgleich (66.). Entscheiden über Rang 3 musste dann das Penaltyschiessen. In diesem behielten die Melser nach je zehn Schützen die Oberhand.
In der zweiten Stärkeklasse verteidigte der FC Landquart seinen Titel aus dem Vorjahr mit einem 3:2-Sieg gegen die regionale Juniorenauswahl. Diese gelang in der Schlussphase der zweite Treffer, in den turbulenten Schlussminuten standen die Junioren mehrmals nahe am Ausgleich. Rang 3 ging an die zweite Mannschaft des FC Bad Ragaz, welche 6:0 gegen das Sarganser «Drü» gewann.
Bei den Frauen wurde das Turnier in Gruppenpartien ausgetragen, da nur drei Teams in diesem Jahr mitmachen konnten. Das letzte Gruppenspiel zwischen Mels und Untervaz-Chur II war dann quasi das Finale, da die Bündnerinnen mit zwei Siegen aus drei Partien die noch ungeschlagenen Melserinnen hätte einholen können. Lange sah es im letzten Spiel auch nach einem Bündner Sieg aus, ehe Melanie Kühnis kurz vor Schluss noch der wichtige Ausgleich gelang. So verteidigten die Melserinnen den Titel aus dem Vorjahr und bleiben so weiterhin die einzigen Siegerinnen des Sarganserländer Cups. Dritte wurden die Frauen von Flums-Walenstadt.
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Quelle: Sarganserländer (Reto Voneschen)