In einer wichtigen Partie schenkten sich die beiden Playoff-Aspiranten kaum etwas. Spät erstarkte Bünder verpassen es jedoch sich die kapitalen Punkte einzuheimsen und geraten damit morgen zuhause gegen den Kantonsrivalen aus Chur arg unter Zugzwang.
Die Alligatoren starteten, erstmals von Beginn an mit Joel Müller zwischen den Pfosten, zittrig und mit wenig Kontrolle in die Partie. So war es kaum verwunderlich, dass der erste Treffer der Partie durch eine Einzelleistung zu Stande kam. Jamie Britt fasste sich ein Herz, degradierte die Zürcher Hintermannschaft zu Slalomstangen und netzte in inzwischen gewohnter Manier ein. Die Limmatstädter, welche über weite Strecken das spielerische Übergewicht genossen, korrigierten zur ersten Pausensirene jedoch den Fehlstart.
Auch im Mittelabschnitt konnten die Alligatoren nach wie vor nicht befreit aufspielen. Nach einer vermeidbaren Strafe von Gattnar gerieten die Bünder sogar mit zwei Toren ins Hintertreffen, konnten im Verlauf dieses zweiten Drittels die Partie ausgeglichener gestalten. Dank einer doppelten Überzahl und einem Quäntchen Glück gelang es gar, die Partie auszugleichen. Noch im Freudentaumel über den 3:3 Ausgleich, ging der Zürcher Topscorer Riedi aber gleich nach dem Bully vergessen und brachte die Zürcher Insekten erneut auf Erfolgskurs.
Für den Schlussabschnitt schienen sich die Bünder aber einiges vorgenommen zu haben. Früh schon nur noch mit den zwei Paradeformationen unterwegs, schienen die Gäste gewillt, das Spiel in die eigene Hand zu nehmen. So gelang der 4:4 Ausgleich durch Sindelar denn auch früh. Die Herrschäftler hatten weiter klar mehr Spielanteile, verpassten den Führungstreffer jedoch wiederholt und wurden schlussendlich, ganz im Sinne der bekannten Floskel, hinten bestraft. Erst Elia Seiler und später Mock mit seinem zweiten Treffer aus der Distanz brachten die Alligatoren in Rücklage. Somit versuchten die Alligatoren nun ohne Müller im Tor ihr Glück. Kunz und Rüegger ins verwaiste Tor besiegelten aber die dritte Niederlage der Malanser in Folge.
Die Bünder befinden sich aktuell auf dem 10. Tabellenrang und damit ausserhalb der Playoff berechtigen Plätze. Mit einem allfälligen Sieg im Derby sowie drei starken Spielen gegen Zug, Köniz und Uster liegen die Playoffs durchaus noch im Bereich des Möglichen.
Grasshopper Club Zürich – UHC Alligator Malans 8:4 (2:1, 2:2, 4:1)
Sporthalle Hardau, Zürich. 325 Zuschauer. SR Koch/Por.
Tore: 5. J. Britt (M. Jäger) 0:1. 8. T. Bolin (P. Riedi) 1:1. 18. M. Mock (D. Hasenböhler) 2:1. 24. P. Riedi (E. Seiler) 3:1. 28. M. Sindelar (R. Enström) 3:2. 31. M. Gattnar (M. Sindelar) 3:3. 32. P. Riedi (E. Seiler) 4:3. 42. M. Sindelar (J. Britt) 4:4. 50. E. Seiler (T. Bolin) 5:4. 54. M. Mock (E. Seiler) 6:4. 59. M. Kunz (F. Wenk) 7:4. 59. J. Rüegger (A. Strässle) 8:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 2mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.
GC Zürich: Haldemann; Alliata, Dürler, Göldi, Stäubli, Rüegger; Hasenböhler, Mock, Seiler, Bolin, Riedi; Nussle, Schaffner, Wenk, Strässle, M. Kunz
Ersatz: Mühlebach, A. Kunz, Mathis, Cavelti, Frei, Von Wangenheim
UHC Alligator Malans: Müller; Enström, Klesse, D. Hartmann, Britt, Jäger; Volkhart, Obrecht, Sindelar, Buchli, Gattnar; R. Schubiger, Kälin, Capatt, M. Hartmann, Schnell
Ersatz: Holenstein, Möckli, Marugg
Verletzt: Münger, V. Schubiger
Krank: Rohner
Best Player: Sindelar für Malans, Seiler für GC
Quelle: Alligator Malans