Montlingen will den Titel verteidigen

Würden den Pokal gerne wieder auf den Montlinger Kolbenstein entführen (von links): Florian Haltiner, Besart Shoshi und Fabio Wörnhard. (Bild: Andrea Kobler)

Das 61. Pokalturnier startet am Mittwoch

10 Fussballclubs spielen ab Mittwoch um den Sieg am Rebsteiner Pokalturnier. Die Ausgangslage verspricht ein sehr ausgeglichenes, spannendes Turnier. Titelverteidiger ist der FC Montlingen, der FC Widnau und Altstätten sind in Anbetracht der Ligazugehörigkeit (2. Liga Interregional) die Favoriten. Fünf Teams – darunter auch der Titelverteidiger – spielen in der 2. Liga, drei in der 3. Liga.

Die Stimmung auf der Montlinger Sportanlage Kolbenstein ist gelöst. Dies obwohl mit dem Beerli-Storen Cup und dem «Rock am Fels» viel Arbeit hinter dem Verein und mit dem Pokalturnier eine sportliche Herausforderung vor der 1. Mannschaft liegt. Noch gerne erinnert sich das Team an den Erfolg im Vorjahr zurück. Ihre Verteidigung war eine verschworene Einheit – die Elf liess während dem ganzen Turnier nur ein einziges Gegentor zu und gewann den Final gegen den damaligen Titelverteidiger Rorschach-Goldach 17 mit 1:0. Der Pokal stand seither im Clubhaus des FC Montlingen, sodass er von möglichst vielen Gästen bestaunt werden konnte.

«Das Turnier ist attraktiver geworden»

Als Titelverteidiger freut sich der FC Montlingen dieses Jahr besonders auf das Pokalturnier. «Es ist natürlich immer schön, das Saisonvorbereitungsturnier zu gewinnen», sagt Florian Haltiner. Er weiss, wovon er spricht, durfte er doch das Gefühl des Turniersieges im letzten Jahr zum dritten Mal miterleben – 2011 und 2023 gewann er mit Montlingen, 2016 mit dem FC Widnau. «Ein Turniersieg in der Saisonvorbereitung motiviert und schweisst zusammen», erzählt er. Der Speziellste sei der erste gewesen: «Wir waren ein junges Team. Der Sieg kam überraschend.» So auch letztes Jahr: «Im Team waren auch zwei Spieler der dritten Mannschaft, die erstmals am Pokalturnier spielten. Sie hatten eine riesige Freude dabei zu sein und natürlich auch darüber, schliesslich dem Siegerteam anzugehören.» Dazwischen lag für Florian Haltiner der Sieg mit dem FC Widnau, bei dem er nicht nur in der Saisonvorbereitung, sondern auch in der Meisterschaft sehr viel lernen konnte. Für den FC Montlingen gab es viele gute Turniere, in denen er immer sehr weit kam, aber nicht ins Finalspiel vorstiess. «Vielleicht auch wegen dem Vorabend», lacht Haltiner. Denn die Oberrheintaler leben nicht nur den Fussball, sondern auch die Geselligkeit. Haltiner kam mit 16 Jahren bei Montlingen in die erste Mannschaft. Seither hat er kein Pokalturnier verpasst und die Entwicklung des Turniers miterlebt: «Das Turnier ist in den letzten Jahren attraktiver geworden, da viele Teams mit Spielern bespickt sind, die in Auswahlmannschaften spielen und sich in der Vorbereitung aufdrängen möchten.»

Schwer zu bezwingen, wenn die Harmonie stimmt

Fabio Wörnhard, dem das einzige Tor im letztjährigen Final gutgeschrieben wurde, will sich dieses Jahr wieder von seiner besten Seite zeigen: «Jenes Tor war ein Eigentor des Gegners. Dieses Jahr will ich ein Tor erzielen, bei dem ich tatsächlich den Fuss im Spiel hatte.» Trainer Besart Shoshi war ebenfalls schon Pokalturniersieger. Er gewann 2013 mit dem FC St.Margrethen die 50. Austragung. Dieses Jahr sind für ihn Widnau, Altstätten und Rorschach-Goldach die Favoriten. Gerne würde er den Pokal aber auch mit Montlingen gewinnen: «Wenn alle den Sieg wollen, dann werden wir wieder siegen», ist er überzeugt. Und Haltiner ergänzt: «Wenn die Harmonie in der Mannschaft passt, sind wir schwer zu bezwingen. Den Wanderpokal geben wir mit Stolz an den gastgebenden FC Rebstein zurück. Wir können ja versuchen, ihn dreimal hintereinander zu gewinnen. Dann wird er für immer in unserem Clubhaus stehen.»

«Best Talent»

Erstmals wird ein Torhüter oder Feldspieler mit Jahrgang 2005 und jünger zum «Best Talent» des Pokalturniers erkürt. Nach einer Vorselektion durch die Trainer der teilnehmenden Mannschaften wird der Gewinner am Samstag per Online-Wahl bestimmt und an der Siegerehrung ausgezeichnet.

Spielplan mit Neuerung

Eine Neuerung gibt es im Spielplan. Am Samstag wird wieder ab 15 Uhr gespielt. Damit ist ein reibungsloser Übergang zwischen Final und Festbetrieb gewährleistet.

Gruppe A:

  • FC Widnau (2. Liga Interregional)
  • FC Steinach (2. Liga)
  • FC Au-Berneck 05 (2. Liga)
  • FC Montlingen (2. Liga)
  • FC Diepoldau-Schmitter (3.Liga)

Gruppe B:

  • FC Altstätten (2. Liga Interregional)
  • FC Rorschach-Goldach 17 (2. Liga)
  • FC Buchs (2. Liga)
  • FC Rebstein (3. Liga)
  • FC Rüthi (3. Liga)

Mittwoch, 17. Juli 2024:

Gruppe B:
18.00 Uhr: FC Buchs – FC Rebstein
18.00 Uhr: FC Altstätten – FC Rüthi
18.45 Uhr: FC Rorschach-Goldach 17 – FC Rüthi
18.45 Uhr: FC Altstätten – FC Rebstein
19.30 Uhr: FC Rorschach-Goldach 17 – FC Buchs

Gruppe A:
19.30 Uhr: FC Diepoldsau-Schmitter – FC Montlingen
20.15 Uhr: FC Widnau – FC Au-Berneck 05
20.15 Uhr: FC Steinach – FC Montlingen
21.00 Uhr: FC Widnau – FC Steinach
21.00 Uhr: FC Au-Berneck 05 – FC Diepoldsau-Schmitter

Freitag, 19. Juli 2024:

Gruppe A:
18.00 Uhr: FC Au-Berneck 05 – FC Montlingen
18.00 Uhr: FC Widnau – FC Diepoldsau-Schmitter
18.45 Uhr: FC Steinach – FC Diepoldsau-Schmitter
18.45 Uhr: FC Widnau – FC Montlingen
19.30 Uhr: FC Steinach – FC Au-Berneck 05

Gruppe B:
19.30 Uhr: FC Rüthi – FC Rebstein
20.15 Uhr: FC Altstätten – FC Buchs
20.15 Uhr: FC Rorschach-Goldach 17 – FC Rebstein
21.00 Uhr: FC Altstätten – FC Rorschach-Goldach 17
21.00 Uhr: FC Buchs – FC Rüthi

Samstag, 20. Juli:

Ab 15 Uhr: Rangierungsspiele
19 Uhr: Spiel um Rang 3
20 Uhr: Final

Rahmenprogramm:

Mit DJ Jonas Bodmer, einem der meistgebuchten Schweizer Open Format-DJ und Saxophonist Philipp Gubelmann am Mittwoch, mit dem «Bierkapitän» einer der angesagtesten Senkrechtstarter Deutschlands sowie DJ Mario am Freitag, oder stimmungsvolle elektronische Tanzmusik von «Rheinklang» aus der Ostschweiz am Samstag: Das Pokalturnier ist vielfältig wie noch nie. Für die etwas Gemütlicheren lädt der Biergarten mit musikalischer Begleitung und das Jass-Stübli ein.

Quelle: Andrea Kobler

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