Fussach, der Sieger des letztjährigen Pokalturniers hat sich entschieden, am 18., 20. und 21. Juli dieses Jahres auf die Titelverteidigung zu verzichten. Andere Teams aus der erweiterten Region wie Rorschach-Goldach 17 wollen das Turnier nicht missen, wie ein Gespräch an der Pokalturnier-Sportsitzung zeigte.
«Die Popularität des Rheintaler Fussballs ist einzigartig», sagt Daniel Niederer, Sportlicher Leiter des FC Rorschach-Goldach 17, mit 120 Aktiven und 480 Junioren einer der fünf grössten Vereine der Ostschweiz. Er kennt sich auch im Rheintal aus, war Trainer bei Au-Berneck und wohnte während sechs Jahren in Marbach. «Als ich als Trainer von Au-Berneck eine Journalisten-Anfrage für ein längeres Interview erhielt, war ich positiv überrascht, war ich mich doch so etwas bisher nicht gewohnt», weiss Niederer. Die Popularität sei einer der Gründe, weshalb Rorschach-Goldach 17 gerne ans Pokalturnier komme: «Das Turnier hat einen riesen Charme. Hat man hier die Möglichkeit, dabei zu sein, muss man diese einfach nutzen.»
Rheineck ersetzt Fussach
Der letztjährige Pokalturnier-Sieger Fussach wird den Titel nicht verteidigen. Die Belastung eine Woche vor Meisterschaftsbeginn sei zu hoch, so die Teamverantwortlichen. Erst vor wenigen Tagen konnte die Sportliche Leitung des Pokalturniers mit dem FC Rheineck das Teilnehmerfeld komplettieren. Es setzt sich nun aus folgenden Teams zusammen: FC Au-Berneck, FC Widnau, FC Rüthi, FC Rheineck, FC Montlingen, FC Steinach, FC Altstätten, FC Diepoldsau-Schmitter, FC Rorschach-Goldach, FC Rebstein. Die Gruppeneinteilung wird Mitte Mai vorgenommen.
Dass das Pokalturnier durchaus erfreuliche Folgen für den Saisonverlauf haben kann, zeigte im letzten Jahr die Finalteilnahme des FC Rorschach-Goldach 17: «Bei unserem ersten Auftritt als neues Team Rorschach-Goldach 17 konnten wir zeigen, dass wir Vieles erreichen können. Dies hat uns später in der Meisterschaft geholfen und auch bei Fans und Sponsoren viel Goodwill gebracht.»
Turnier als Chance
Dass Fussach als ambitioniertes Team seinen Titel nicht verteidigen wird, erachtet Niederer nicht als entscheidend: «Die Gegner spielen keine übergeordnete Rolle. Das Turnier ist eine riesen Chance. Es ist der Neuanfang Richtung neue Saison mit extrem vielen Testmöglichkeiten für den Trainer. Und wenn man wie wir im letzten Jahr im Final stand, will man dort wieder hin.» Wer weiss, vielleicht reicht es nach 13 Jahren Unterbruch zum ersten Sieg von Rorschach, respektive vom neuen Team Rorschach-Goldach 17. Sieg hin oder her: Das Fest am Abend gehört dazu und ist ein weiteres Highlight für unser Team: «Wir geniessen das jeweils in vollen Zügen, denn so etwas gibt es bei uns nicht.»
Anpassungen am Sicherheitskonzept
Das Pokalturnier wird in diesem Jahr am 18., 20. und 21. Juli ausgetragen. Nach den stürmischen Tagen im Vorjahr wurden Anpassungen am Sicherheitskonzept vorgenommen. So wird es im grossen Festzelt keine Notausgänge gegen Westen mehr geben, dafür zwei Richtung Hauptplatz und einen Richtung Süden. Neu wird mit zwei Spielen ins Turnier gestartet. Tests haben ergeben, dass neben dem Festbetrieb die Stromkapazität ausreicht, um bei schlechtem Wetter die Flutlichtanlagen auf Platz 2 und 3 in Betrieb zu nehmen.
Birkenau 2025 – Gewinn für das Pokalturnier
Im Weiteren informierte der neue FC-Rebstein-Präsident Pascal Roth anlässlich der Pokalturnier-Sportsitzung über das Projekt Birkenau 2025. Wird dieses an der Bürgerversammlung vom 3. April angenommen, wird einer der ersten Schritte die Beleuchtung des Hauptplatzes sein. Zudem würde es der neue Garderobentrakt ermöglichen, dass alle Pokalturnier-Teams sich auch auf der Birkenau umziehen könnten.