In der dritten Liga, Gruppe vier, hat der Ostschweizer Fussballverband Strafpunkte gegen zwei Mannschaften verhängt: den SC Aadorf und den FC Sirnach. Der SC Aadorf wurde aufgrund eines Missverständnisses in Bezug auf eine Transfersmeldung sechs Punkte abgezogen, während der FC Sirnach aufgrund eines Spielabbruchs drei Punkte verlor.
Der SC Aadorf wurde aufgrund eines Missverständnisses bei der Anmeldung eines neu in den Verein eingetretenen Spielers vom Ostschweizer Fussballverband mit einem Punktabzug von sechs Zählern in der Meisterschaft bestraft. Dieser Fehler entstand durch die versehentliche Neuanmeldung des Spielers anstelle der erforderlichen Auslösung eines internationalen Transfers. Obwohl der Sportchef, Matthias Stahel, für dieses Missverständnis verantwortlich ist, beabsichtigt der Verein keinen Einspruch gegen das Urteil. „Dies liegt daran, dass die potenziellen Kosten und der Aufwand im Zusammenhang mit einem Einspruch als unverhältnismässig hoch angesehen werden. Die Härte der Strafe steht aus unserer Sicht in keinem Verhältnis zum Vergehen“, so Stahel. Der SC Aadorf kann den gewünschten Spieler nun beim nächsten Transferfenster verpflichten, welches am 15. Januar 2024 öffnet.
Der FC Sirnach hat ebenfalls Punkteabzug erlitten, und zwar drei Punkte, dies aufgrund des Vorfalls während des Spiels gegen den FC Dussnang. In diesem Spiel erhielt die Mannschaft fünf rote Karten und provozierte einen Spielabbruch (wie bereits von SportJack berichtet). Im Vergleich zum SC Aadorf wurde dem Team um Dejan Janjatovic eine mildere Strafe auferlegt.
Das sagt Sirnachs Sportchef Giuseppe Pelaia zum Vorfall: „Ich selbst war nicht beim Spiel anwesend, da ich mich im Urlaub befand. Mein Anliegen ist nicht, die Spieler zu verteidigen, sondern vielmehr den Ruf des Vereins zu wahren. Gemäss Informationen vom Trainerteam Pren „Rocky“ Gjoni (Sportchef) und Dario Martic bin ich äusserst besorgt über die Leistung dieses 20-jährigen Schiedsrichters, die ich als denkbar mangelhaft empfinde (wurde noch inspiziert). Interessanterweise gestand sogar ein Spieler von Dussnang ein, dass der Schiedsrichter einen Elfmeter zu Unrecht gepfiffen hatte. Später kam es zudem zu einer Verwechslung bei der Vergabe einer roten Karte. Anstelle von Blend Saiti hätte Gentrim Bytyqi die rote Karte erhalten müssen. Es scheint, als sei der Schiedsrichter schlicht überfordert gewesen. Ich finde, unser Verein hat in dieser Saison bereits genug durch Strafpunkte gelitten, weshalb es nicht gerechtfertigt ist, zusätzlich drei Punkte abgezogen zu bekommen. Ich bin seit 1987 Mitglied dieses Vereins, und so etwas habe ich noch nie erlebt.“
Der SC Aadorf fiel vom dritten auf den fünften Platz zurück, während der FC Sirnach vom vierten auf den siebten Platz abrutschte.
Es ist unglaublich, dass man beim FC Sirnach nach 5 Roten Karten noch immer die Schuld beim Schiedsrichter sucht… Das ist peinlich! Als Sportchef sollte man hinstehen und sich beim Schiedsrichter, Gegner und Sponsoren entschuldigen.
Meiner Meinung nach führen die Aussagen des Sportchefs des FC Sirnach dazu, dass der – ohnehin schon schlechte Ruf des Vereins – zusätzlich geschädigt wird. Bravo!
Wie ein bockiges Kind!
Tipp: Zusätzliche Strafe wegen kindischem, uneinsichtigem Verhalten.
Es sind immer die anderen Schuld bei diesem Verein. Anstatt hinzustehen und sich zu entschuldigen, schlägt man mit Beschuldigungen um sich. Das klassiche Verhalten von jemandem, der weiss, dass er eigentlich selbst Schuld ist. Absolut peinlich – und dann noch von einem Funktionär, der nicht einmal beim Spiel anwesend war. Ein schlechter Scherz, dass Aadorf den höheren Punkteabzug als Sirnach aufgebrummt bekommt.
Auf die Aussagen des selbsternannten Super-Sportchefs Rocky (siehe Beitrag zur Verpflichtung von Beka) verlässt sich dann halt auch niemand, dem sein eigener Ruf auch nur etwas Wert ist.
Die Idee von Lukas wäre die einzige richtige Lösung, bravo.
Das erinnert eher an eine Wrestling-Veranstaltung als an Fußball! Man könnte fast denken, die Schiedsrichter hätten sich im Kartenverteilen gegenseitig überboten. Wenn das keine Unseriosität aufzeigt, weiß ich auch nicht.
Man fragt sich wirklich, was in der Mannschaft vor sich geht. Vielleicht sollten sie in Zukunft vor jedem Spiel eine Runde „Mensch ärgere dich nicht“ spielen, um ihre Aggressionsbewältigung zu verbessern.
Aber im Ernst, der Sportchef sollte sich definitiv die Frage stellen, wie es zu solch einer katastrophalen Leistung kommen konnte. Fußball sollte ein fairer und leidenschaftlicher Wettbewerb sein, aber sechs rote Karten in einem Spiel sind jenseits von allem. Hoffen wir, dass der Verein aus dieser Erfahrung lernt und in Zukunft für positivere Schlagzeilen sorgt.