
Der FC St.Gallen 1879 startet am Samstag in die neue Saison der Crédit Suisse Super League unter der Leitung von Enrico „Enno“ Maassen. Der 40-jährige Norddeutsche übernimmt das Traineramt von Peter Zeidler, der in die Bundesliga zu Bochum gewechselt ist. Maassen bringt Erfahrungen aus seiner Zeit bei Augsburg und dem Nachwuchs von Dortmund mit und soll den attraktiven Offensivfussball weiterentwickeln.
Ansprüche und Erwartungen
Maassen wird sich ähnlich wie sein Vorgänger in die Vereinsführung einbringen und soll die Mannschaft taktisch variabler gestalten. Das Ziel für die kommende Saison ist die erneute Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. Maassen äusserte sich bei seiner Vorstellung begeistert über seinen neuen Job und das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde.
Kontinuität und Verstärkungen
Die sportlichen Verantwortlichen um Präsident Matthias Hüppi und Sportchef Roger Stilz haben es geschafft, die Schlüsselspieler des Teams zu halten. Darunter Publikumsliebling Lawrence Ati Zigi und das Eigengewächs Christian Witzig. Auch Goalgetter Chadrac Akolo und Captain Lukas Görtler, der von Nürnberg umworben war, sind geblieben. Zudem wurde der talentierte serbische Mittelstürmer Jovan Milosevic von Stuttgart weiter ausgeliehen, und der 18-jährige Bündner Corsin Konietzke erhielt einen vierjährigen Profivertrag.
Neuzugänge und Abgänge
St.Gallen verstärkte sich mit den Abwehrspielern Konrad Faber von Jahn Regensburg und Stephan Ambrosius vom Hamburger SV sowie dem 20-jährigen kamerunischen Defensiv-Allrounder Noah Yannick. Bedeutende Abgänge sind der Italiener Mattia Zanotti, der zu Lugano wechselte, und Julian von Moos, der ablösefrei zu Servette ging.
Testspiele und weitere Planungen
In den Testspielen überzeugte St.Gallen gegen Universitatea Craiova (2:1) und Vaduz (1:0), enttäuschte jedoch gegen Rapperswil-Jona (1:3). Ein torgefährlicher zusätzlicher Stürmer fehlt noch, was in den Testspielen deutlich wurde. Sollte ein solcher Spieler gefunden werden, kann der FCSG weiterhin an der Spitze der heimischen Liga mitmischen und zuversichtlich in die Europacup-Qualifikation der Conference League starten.
In der 2. Qualifikationsrunde gegen Tobol
Der Gegner in der 2. Qualifikationsrunde der UEFA Conference League steht nun fest: Der FCSG trifft auf den FC Tobol aus Kasachstan. Der FC Tobol aus der Stadt Kostanay gewann das Rückspiel in der 1. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League gegen MFK Ruzomberok mit 1:0. Nachdem die Kasachen aber vor Wochenfrist im Hinspiel in der Slowakei mit 2:5 unterlegen waren, scheiden sie mit dem Gesamtskore von 3:5 aus. Somit setzt der FC Tobol die Qualifikation in der UEFA Conference League fort und wird dort in der 2. Runde Gegner des Teams von Enrico Maassen. Das Hinspiel findet am kommenden Donnerstag, 25. Juli 2024, um 20 Uhr im kybunpark statt, das Rückspiel eine Woche später in Kasachstan.