Heimstärke gezeigt, SC Rheintal gewinnt gegen den EHC Uzwil mit 2:1.
Der SC Rheintal gewinnt auch das dritte Heimspiel und wart damit seine Ungeschlagenheit im eigenen Stadion. Das Spiel war aber eine reine Nervensache und nichts für schwache Gemüter, musste man doch bis zur letzten Sekunde um die Punkte bangen. Den fast vierhundert Zuschauern, die trotz schönstem Sommerwetter in die Eishalle pilgerten, wurde viel Spektakel geboten. Beide Teams legten von Anfang an ein recht hohes Tempo vor und dazu gab es immer wieder brenzlige Situationen auf beiden Seiten. Adrian Ströhle legte dann in der neunten Minute vor und verwertete den Pass von Renato Engler zum 1:0. Die Luchse vermochten aus drei Powerplays kein Nutzen zu ziehen und so endete das Startdrittel mit dem knappen 1:0.
Das Drittel der Schiedsrichter.
Der Mittelabschnitt war purer Abnützungskampf, selten wurde in Vollbestand gespielt, immer wieder gab es Strafen, aber keine Tore. Das neue Reglement bringt vor allem die Torhüter in den Stress, denn der Grat von Pucksicherung bis zu Spielverzögerung ist enorm schmal. Der Goalie darf den Puck ausserhalb des Strafraums nur blockieren, wenn er unmittelbar von Gegner bedrängt wird, was auch immer dies heissen mag. Wenn er die Scheibe zwecks schnellerem Spiels freigibt, so muss sie frei bleiben und darf nicht nochmals gehalten werden. Und genau so ein Vergehen brachte Ramon Metzler zwei Minuten wegen Spielverzögerung ein. Die meisten Strafen waren und blieben wirkungslos, ausser der Attacke von Yves Breitenmoser gegen seinen letztjährigen Stürmerpartner Damian Holenstein. Check gegen den Kopf und damit erhielt er zwei plus 10 Minuten Zeit zum abkühlen. Damit konnte Yves auch die Gästebank einmal besuchen, die andere Seite kennt er aus seinen vier Jahren beim SC Rheintal dank seiner Einsatzfreude sehr gut.
Hochspannung bis zum Abpfiff
Das Schlussdrittel zeigte nochmals alles, was Eishockey so attraktiv macht. Ein Tor zum Ausgleich für die Gäste und so Begann das Spiel nach 43 Minuten nochmals von vorne. Das Spiel stand auf Messers schneiden und hätte auf beide Seiten kippen können, aber beide Torhüter konnten ihr Team im Spiel halten. Es war dann nochmals Adrian Ströhle, der ein Zuspiel von Damian Holenstein verwerten konnte und so führten die Hausherren fünf Minuten vor Schluss mit 2:1. Die drei Schiedsrichter liessen nun relativ viel laufen und waren sparsam mit weiteren Strafen. Das Heimteam war gewappnet, als die Uzwiler alles auf eine Karte setzten, den Torhüter aus dem Spiel nahmen und einen sechsten Feldspieler einsetzten. Diese kamen dann mit einem recht hohen Tempo in die Zone der Rheintaler, sodass ein Spieler letztendlich klar im Abseits zurückgepfiffen wurde. Weil der Scheibenführer aber weiterspielte und sogar aufs Tor schoss, wurde das zu Recht als Unsportlichkeit taxiert und mit 10 Minuten bestraft. Das Anspiel darum auf der Gegenseite und weit vom Rheintaler Tor weg um nochmal etwas abrennen zu lassen und so brachten die Luchse den Sieg und die drei Punkte ins Trockene. Mit acht Punkten aus den ersten fünf Partien stehen sie auf dem unerwarteten 5. Platz mitten in den Top Teams der Liga.Am nächsten Samstag geht es zum punktelosen Schlusslicht nach Reinach, was aber keine leichtere Aufgabe sein wird.