SCR verliert Auftaktspiel in Wetzikon

Der SC Rheintal verliert das erste 1. Liga-Spiel in Wetzikon.

Der Schweizermeister der letzten 1. Liga Meisterschaft war wie erwartet eine harte Nuss für den SCR. Schon der erste Fehler der Gäste, ein Scheibenverlust in der Vorwärtsbewegung, wurde gnadenlos zum Führungstor verwertet. Etwas später konnten zwei Strafen dank guter Defensivarbeit und einem starken Ramon Metzler im SCR Tor schadlos überstanden werden. Der SC Rheintal begann nun munter mitzuspielen. Das vorgelegte Tempo war enorm und der Unterschied zur letzten Saison augenfällig. Damian Holenstein konnte zum Ausgleich abstauben und nur drei Minuten später sogar mit einem Solo die 1:2 Führung realisieren. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn 20 Sekunden später konnte Wetzikon den Spielstand zum 2:2 wieder ausgleichen. Die Rheintaler vermochten in den ersten zwanzig 1. Liga Minuten gut mitzuhalten, von einem Klassenunterschied war keine Rede.

 

Tiefschlag im Mitteldrittel 

Das Startdrittel hätte den Rheintalern eigentlich Selbstvertrauen und Mut geben sollen, doch anstatt weiter mitzuspielen, zogen sich die Luchse etwas zurück und gaben den Zürcher zu viel Raum. Diesen nutzten sie eiskalt aus und lagen bis zur Spielhälfte mit 2 Toren im Vorsprung. Während Monstein und Ströhle knapp scheiterten, schlugen die Zürcher auf der Gegenseite eiskalt zu.

Dann kamen zum ersten Mal einige Emotionen ins Spiel, Fäuste flogen und so wurden die Streithähne von den Referees zu Strafbank begleitet. Das Überzahlspiel der Rheintaler – mehr als eine Minute sogar doppelt – sah gefällig aus, richtig gefährlich wurde es aber trotzdem nicht. Die Scheibe kreiste schön, doch die Lücke zum Erfolg liess sich nicht finden. Da zeichnete sich die Routine der Zürcher aus. Kurz vor Schluss machten es die Hausherren besser und erhöhten zum 5:2 Pausenstand. Die Hoffnung auf Punkte entschwanden für die mitgereisten Rheintaler Fans förmlich.

Strafen machten den Unterschied im Schlussabschnitt

Im letzten Drittel wurde nochmals richtig schönes Eishockey gespielt. Rassig, temporeich und fast 4 Minuten ohne Unterbruch, alles mit fliegenden Wechseln. Nur zwei Strafen gegen den SCR bremsten den Spielfluss und so gab es eine Lehrstunde in Sachen effizientes Powerplay für die Gäste. Eins, zwei, drei Pässe vor dem Tor und dann der krönende Abschluss. Ein Powerplay wie aus dem Lehrbuch. Damit war das Schicksal der Luchse besiegelt und die erste Niederlage der Meisterschaft wurde Tatsache. Doch gegen diese gestandene 1. Liga Mannschaft darf man als Aufsteiger verlieren. Es kommen aber sicher nach andere Gegner und darum heisst es, weiter hart arbeiten und dranbleiben.

Weiter geht es am nächsten Samstag 29. September um 20.00 Uhr in Widnau gegen den EHC Prättigau-Herrschaft.

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