Dank dreier Tore in der ersten Halbzeit schlägt der FC St.Gallen den FC Lugano mit 3:0. Die Tore erzielten Lukas Görtler per Foulpenalty, Julian von Moos und Fabian Schubert. In der zweiten Halbzeit verhindert Lawrence Ati Zigi mit mehreren Glanzparaden einen Gegentreffer.
Über 17’000 Zuschauerinnen und Zuschauer fanden sich an diesem Sonntagnachmittag im kybunpark ein, um die Mannschaft von Peter Zeidler, die sich am Donnerstag mit einem 2:0-Sieg gegen Yverdon für den Cupfinal qualifiziert hatte, zu feiern und zu unterstützen – ausgerechnet gegen den FC Lugano, dem Gegner am 15. Mai im Cupfinal.
Die Espen begannen gewohnt druckvoll und schnürten die Luganesi in den ersten Minuten in deren Platzhälfte ein. St.Gallen war zwar spielbestimmend, erspielte sich aber vorerst keine klaren Torchancen. In der 16. Minute stoppte Matej Maglica einen Angriff der Tessiner vor dem Strafraum und schickte mit einem weiten Pass in die Spitze Julian von Moos auf die Reise. Der Stürmer lief in den Strafraum der Tessiner und wurde von Sandi Lovrić zu Fall gebracht. Schiedsrichter Luca Cibelli liess zunächst weiterlaufen, schaute sich die Szene nach Intervention des VAR dann aber am Bildschirm an – und entschied auf Penalty. Captain Lukas Görtler lief an und traf zur verdienten Führung. Zwei Minuten später kam auch Lugano zur ersten guten Chance, als Numa Lavanchy vor dem Tor zum Kopfball kam, aber zu hoch zielte.
Das Spiel wogte nun hin und her. Und genau in dieser Phase schlugen die Espen wieder zu, und zwar gleich doppelt. In der 32. Minute setzte Fabian Schubert gut nach, eroberte im Verteidigungsdrittel der Luganesi den Ball zurück und lancierte den nächsten Angriff. Die Abschlüsse von Bastien Toma und Patrick Sutter konnten die Tessiner noch blocken, gegen den Schuss von Julian von Moos waren sie dann aber machtlos – 2:0! Lugano hatte sich nach dem Gegentreffer noch gar nicht neu sortiert, als es bereits wieder hinter Amir Saipi einschlug. Lukas Görtler flankte von rechts in den Strafraum, wo sich Fabian Schubert hochschraubte und zum 3:0 einköpfelte. Lugano forcierte danach nochmal die Offensive und kam kurz vor dem Pausenpfiff noch zu einer guten Chance, als Žan Celar auf Lawrence Ati Zigi zulaufen konnte, aber im Goalie seinen Meister fand.
Nach Wiederanpfiff deutete nichts darauf hin, dass sie in der Schlussphase des Spiels mehrmals einen bärenstarken Zigi im Tor brauchen würden, um das Spiel ohne Gegentreffer zu überstehen. Die Grün/Weissen kamen mit viel Elan aus der Kabine und hatte das Spiel unter Kontrolle. In der 52. Minute wäre beinahe das 4:0 gefallen, es wäre eine Kopie des 3:0 gewesen. Lukas Görtler brachte einen Freistoss von rechts in den Strafraum, der Kopfball von Fabian Schubert prallte diesmal jedoch von der Latte zurück ins Spielfeld. Lugano hatte in dieser Phase des Spiels offensiv wenig zu melden.
Das änderte sich jedoch in den letzten 20 Minuten der Partie. Zunächst wehrte Lawrence Ati Zigi in der 71. Minute einen Abschluss von Mohammed Amoura mit einer Glanzparade ab, der nach einer Hereingabe von rechts aus wenigen Metern am Schlussmann scheiterte. Nur drei Minuten später zeigte der Goalie eine weitere tolle Parade bei einem Schuss von Hadj Mahmoud aus etwa 15 Metern. Und in der 81. Minute brauchte es erneut einen tollen Reflex von Zigi, um nach einem Kopfball von Ignacio Aliseda einen Gegentreffer zu verhindern. Kurz zuvor hatte der eben erst eingewechselte Christoper Lungoyi das 4:0 verpasst. So blieb es bei diesem am Ende verdienten 3:0-Sieg bei einer fantastischen Stimmung im gut gefüllten kybunpark. (dag)
FC St.Gallen 1879 – FC Lugano 3:0 (3:0)
kybunpark – 17’048 Zuschauerinnen und Zuschauer – SR. Luca Cibelli.
Tore: 19. Görtler 1:0 (Foulpentalty), 32. von Moos 2:0, 34. Schubert 3:0.
St.Gallen: Zigi; Cabral, Stergiou, Maglica, Sutter (79. Schmidt); Görtler, Fazliji, Toma (47. Jankewitz); von Moos (79. Lungoyi), Schubert (64. Besio), Guillemenot (64. Duah).
Lugano: Saipi; Harizi (46. Aliseda), Custodio, Ziegler, Lavanchy, Sabbatini, Lovrić, Valenzuela (72. Rüegg); Durrer (56. Mahmoud), Haile-Selassie (56. Yuri); Celar (56. Amoura).
Verwarnungen: 14. Guillemenot (Foul), 26. Fazliji (Foul), 61. Yuri (Foul), 84. Custodio (Foul).
Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Nuhu, Ruiz, Duah, Lungoyi, Besio, Schmidt, Babić und Jankewitz (Ersatz) sowie ohne Quintillà (gesperrt), Stillhart, Münst, Witzig (verletzt), Abaz, Kempter, Kräuchi, Jaćović, Clément, Lüchinger und Diarrassouba (nicht im Aufgebot/U21). Lugano mit Osigwen, Marić, Amoura, Yuri, Rüegg, Mahmoud, Daprelà, Aliseda und Nikolas Muci (Ersatz) sowie ohne Baumann, Facchinetti, Bottani, Guidotti (verletzt), Alexander Muci, Attilio Morosoli, Srdić und Macek (nicht im Aufgebot).
Quelle: FC St.Gallen