Der FC St. Gallen 1879 musste sich im Wankdorfstadion vor 29’124 Zuschauern mit 1:3 gegen den amtierenden Meister BSC Young Boys geschlagen geben. Eine schwache erste Halbzeit und eine frühe rote Karte machten die Aufgabe für die Ostschweizer nahezu unlösbar.
Fehlstart in Halbzeit eins
Die Young Boys dominierten von Beginn an und belohnten sich in der 23. Minute mit der Führung durch Darjan Males, der nach einem Missverständnis zwischen Lawrence Ati Zigi und Albert Vallci abstaubte. Nur drei Minuten später erhöhte Ex-St. Gallen-Stürmer Cedric Itten nach einem Pfostenschuss von Virginius auf 2:0. Auf der Gegenseite vergab Felix Mambimbi eine Großchance, die den Spielverlauf hätte verändern können.
Cisse weckt Hoffnung – Yannick sieht Rot
Nach der Pause brachte Enrico Maassen mit Noah Yannick und Bastien Toma frischen Wind ins Spiel, und nur acht Minuten nach Wiederanpfiff stocherte Moustapha Cisse den Ball zum Anschlusstreffer über die Linie (53.). Doch der Aufschwung wurde in der 64. Minute jäh gestoppt: Yannick wurde nach einem harten Foul erst verwarnt, ehe der VAR die Gelbe Karte in Rot verwandelte.
Trotz Unterzahl hielt der FCSG die Partie lange offen. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte erneut Cisse (75.), doch David von Ballmoos parierte stark.
Entscheidung in der Nachspielzeit
In der sechsten Minute der Nachspielzeit machte Ganvoula mit dem 3:1 endgültig den Deckel drauf. Der Treffer kam nach einem Assist von Itten, der gegen seinen Ex-Klub eine herausragende Leistung zeigte.
Fazit
Ein gebrauchter Abend für den FC St. Gallen, der die erste Halbzeit verschlief und in Unterzahl trotz couragiertem Kampf ohne Punkte bleibt. Trainer Maassen wird nun die Winterpause nutzen müssen, um die Schwächen zu analysieren und die Mannschaft neu auszurichten.
Endstand:
BSC Young Boys – FC St. Gallen 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Males (23.), 2:0 Itten (26.), 2:1 Cisse (53.), 3:1 Ganvoula (90.+6).
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Noah Yannick (64., VAR-Eingriff).
Quelle: FCSG