Vaduz verliert Djokic an den FC Sion 

Dejan Djokic hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert, nun klopft der grosse FC Sion an. (Bild: FCV)

Ende Saison läuft der Vertrag von Vaduz-Toptorschütze Dejan Djokic aus – er hat beim FC Sion bereits für zwei Jahre unterschrieben. 

Der FC Sion führt die Challenge-League-Tabelle an und ist auf dem besten Weg zurück in die Super League. Seit dem Abstieg haben die Walliser einen Sinneswandel durchgemacht – weg von teuren Superstars wie Balotelli hin zur Verpflichtung von jungen Spielern aus der Challenge oder Super League. Auf der Suche nach solchen ­Talenten ist der FC Sion beim FC Vaduz fündig geworden – in der Person des Offensivspielers Dejan Djokic (23). Zusammen mit Giampa (FC Baden) und Bahloul (FC Wil) führt der Sarganserländer die Torschützenliste der Challenge League mit neun Treffern an. Damit und mit seinen zwei Assists hat er natürlich auf sich aufmerksam gemacht. 

Im Sommer läuft der Vertrag von Djokic in Vaduz aus – so kann er ablösefrei den Verein wechseln. Djokic und der FC Sion sind sich gemäss Walliser Medien auch bereits einig. Der FC Sion bietet dem St. Galler ­einen Zweijahresvertrag mit Option an. Pikant: Sion möchte den Stürmer aber bereits jetzt ins Wallis holen, dafür müssten sie allerdings eine Transfersumme zahlen. Geeinigt haben sich Vaduz und Sion nicht. 

«Wir können ihn jetzt nicht ziehen lassen»
Lange bleibt den Vereinen auch nicht mehr Zeit, um sich auf ­einen Transfer zu einigen. Am 15. Februar schliesst sich das Transferfenster. Walliser Medien spekulieren, dass sich die Vereine doch noch finden werden, dass es Vaduz aber wohl bewusst nicht eilig hat, weil einen Tag später der FC Sion im Rheinpark Stadion auflaufen wird, und mit einem Last-­Minute-Transfer könnte Djokic dann im Sion-Dress gegen Vaduz mitunter noch nicht auflaufen. FCV-Sportchef Franz Burgmeier bringt Klarheit in die ­Spekulationen: «Wir haben ein Angebot von Sion erhalten und haben es abgelehnt. In der jetzigen Situation, im Abstiegskampf, wäre es ein falsches Zeichen, unseren Topscorer zu verkaufen. Wir lassen ihn nicht gehen und Dejan ist Profi genug, um noch bis zum letzten Spiel ­alles für den FCV zu geben.» 

Aus dem Team II zu einem Schweizer Topclub
Anders hätte es ausgesehen, wenn Vaduz nicht im Abstiegskampf stehen würde. Dann ­hätte der Deal wohl sofort geklappt. In den Walliser Medien wird spekuliert, dass Sion bei einem sofortigen Wechsel einen tiefen sechsstelligen Betrag bezahlt hätte. Nun wechselt Djokic im Sommer ablösefrei. Der 23-Jährige hat sich von der zweiten Mannschaft in Vaduz in den letzten vier Jahren permanent hochgearbeitet und es gemäss Burgmeier nun verdient, den nächsten Schritt in seiner Karriere machen zu können.

Quelle: Vaterland (Philipp Kolb)

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