Für die kommende Saison dürfen zwei Clubs froh sein, ein Stürmer in ihren Reihen zu haben, die regelmässig das Tor treffen. Dies ist in der Person von Ignacio Novoa vom FC Flums und Dursun Karatay vom FC Koblach. Beide haben den Jahrgang 1984 und noch keiner möchte die Schuhe an den Nagel hängen, doch den aktuellen Verein werden beide verlassen.
Der Schweizerisch-spanischer Doppelbürger Ignacio Novoa Rodriguez ist sozusagen eine treue Seele. Denn der Mittelstürmer wechselte in seiner Karriere nur „fünfmal“ den Verein, im Sommer folgt der sechste. Der erste Wechsel erfolgte von seinem Jugendverein FC Walenstadt zum FC Bad Ragaz, wo es ihn dann 2008 für vier Jahre weiterzog zum FC Buchs. Danach spielte er noch für ein Jahr beim FC Ems und fünf Jahre für den FC Mels. Beim Letzteren erzielte Novoa in der 2. Liga Interregio in 45 Spielen 32 Tore. Auch in dieser Saison beim FC Flums, wo der 39-jährige bis Sommer noch die Schuhe schnürt, kann er seine Stärke in diesem hohen Alter noch immer unter Beweis stellen. Er führt die Torschützen-Rangliste in der 3. Liga/Gruppe 2 zusammen mit Nando Thöny vom FC Bad Ragaz mit 18 Toren an.
Ein zweiter Torjäger, ist derweil noch im Vorarlberg im Einsatz und zwar beim FC Koblach. Es handelt sich um den 38-jährigen Dursun Karatay, der in der Ostschweiz kein Unbekannter ist. Seine Transfer-History ist zwar grösser als jene von Novoa, doch der sympatische Österreichisch-türkische Doppelbürger fühlt sich schnell bei einem Verein wohl und sorgt noch immer für grosses Aufsehen. Karatay war früher Fussballprofi, spielte einst für den FC Pasching, SCR Altach und Konyaspor. Nach seiner Profi-Karriere stürmte er für die Amateurclubs FC Diepoldsau-Schmitter, wie auch für den FC Montlingen. In der Torschützenliste ist er in der Vorarlberg-Liga trotz seiner wenigen Spielzeit mit 11 Toren auf Rang 10 zu finden, direkt hinter dem ehemaligen Stürmer von Au-Berneck Volkan Akyildiz.
Im Sommer wird weder Novoa, noch Karatay den Vertrag beim aktuellen Verein für eine weitere Saison verlängern. Novoa hat jedoch bei seinem Jugend-Stammverein FC Walenstadt bereits einen neuen Club gefunden, wo es bei Karatay hingegen noch offen ist. Eine Rückkehr in die Schweiz schliesst er nicht aus: „Ich fühle mich noch nicht so alt wie ich bin und bin nach wie vor sehr hungrig, Tore zu erzielen. Für welchen Verein ich im Sommer spielen werde, ist noch offen, kann natürlich auch wieder über der Grenze sein. Wir werden es sehen“, so Karatay.